Die freie Virtualisierungslösung Proxmox VE läßt sich direkt über das Installationsprogramm auf einem USB-Stick oder einer externen USB-3.0-SSD installieren, sowie sich später vom USB-Medium booten und nutzen. Noch etwas praktischer wäre es, wenn sich das so erzeugte USB-Medium an beliebigen Rechnern verwenden ließe. Das Booten ist normalerweise kein Problem, doch wird der Name der Netzerkkarte (oftmals) abweichen, weshalb Proxmox nicht über das Netzwerk ansprechbar ist. Diese Kurzanweisung zeigt Ihnen, wie Sie Proxmox so umkonfigurieren, daß es an jedem Rechner (in dem nur eine Netzwerkkarte verbaut ist), verwendbar ist. Nach dieser Anpassung wird die Proxmoxinstallation – auch zwischen verschiedenen Rechner- und CPU-Typen – portabel: Erfolgreich getestet habe habe ich dies zwischen einem Laptop mit Intel-i7- und einem Desktop mit AMD-Ryzen-5-Prozessor.
Loggen Sie sich auf Ihrem Proxmox-Server per SSH als root ein. Das Paßwort ist dasselbe wie für die Weboberfläche.
SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="?*",ATTR{type}=="1", KERNEL=="eth*", NAME="ethAll"
SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="?*",ATTR{type}=="1", KERNEL=="enp*", NAME="ethAll"
Durch diese udev-Regel bekommt jede Netzwerkkarte den Namen "ethAll" zugeteilt. Daher ist es wichtig, daß sich nur eine Netzwerkkarte im Rechner befindet.
iface ??? inet manual
,in der der Gerätename der Netzwerkkarte steht,
iface ethAll inet manual
ein. Hierbei steht "???" für den Netzwerkgerätenamen, der z.B. "enp1s0" lautet.
bridge_ports ???
in
bridge_ports ethAll
. Hiermit
Nach dem Booten sollte sich Ihr Proxmox normal verwenden lassen. Probieren Sie einmal, ob es sich auch an einem anderen Rechner booten und nutzen läßt.
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Mit freundlichen Grüßen,
Hauke Goos-Habermann